Neu bearbeitete Wertseiten-Prägestempel der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen: mindestens eine Variante
Verfasst: 24. Dezember 2018 08:54
Neu bearbeite Wertseiten-Prägestempel der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen: mindestens eine Variante
In 2017 hat IPZS für Italien, San Marino und Vatikanstadt neu bearbeite Wertseiten-Prägestempel der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen in Betrieb gesetzt, d.h. das Gesamtbild ist gleich wie vorher, aber die Ausführung unterscheidet sich deutlich. Die ursprüngliche Ausführung wird hier als ALT15 dargestellt, die neue als NEU15, weil in beiden Ausführungen die 15 EU-Mitgliedstaaten (hier EU15) zur Zeit der Euro-Einführung als begrenztes und punktiertes Teilgebiet innerhalb Europa abgebildet sind.
Abbildung mit ALT15 links, NEU15 rechts
Die wichtigsten Unterschiede sind:
ALT15: (1) Erdkugel größer, näher zum Rand, EU15 schwach begrenzt/punktiert (nur bei der 2-Cent etwas besser); (2) Ziffern größer, näher zum Rand, äußerste Enden eckig; (3) EUROCENT größer, feiner, weniger nach rechts geneigt, näher zum Rand; (4) Diagonallinien dünner, länger, näher zum Erdkugel, Abschnitte meistens kürzer; (5) Sterne näher zum Rand
NEU15: (1) Erdkugel kleiner, weiter vom Rand, EU15 deutlich begrenzt/punktiert; (2) Ziffern kleiner, weiter vom Rand, äußerste Enden rund; (3) EUROCENT kleiner, dicker, mehr nach rechts geneigt, weiter vom Rand; (4) Diagonallinien dicker, kürzer, weiter vom Erdkugel, Abschnitte meistens länger; (5) Sterne weiter vom Rand
Das NEU15-Gesamtbild, weil klein, ähnelt sich dem Deutschland 2002-KMB, ist aber in vielen Merkmalen deutlich anders und ganz neu bearbeitet.
Die NEU15-Münzen 2017 der 3 genannten Staaten findet man sowohl in KMS-Stempelglanz wie im Umlauf (Umlauf nur Italien, viele Stücke kontroliert), weil PP noch nicht kontroliert worden ist. (Viele Stücke Italien 2016 sind kontroliert: nur ALT15).
In 2018 gibt es wiederum Italien, San Marino und Vatikanstadt mit NEU15, aber sind auch die KMS-Stempelglanz bei 4 anderen Staaten mit NEU15 ausgestattet: Andorra, Griechenland, Portugal und Slowenien. Umlaufsmünzen und PP 2018 dieser Staaten sind noch nicht kontroliert.
Doch gibt es mindestens eine Variante bei Österreich 2018: KMS-Stempelglanz und -PP haben nur ALT15, wie (vermutlich) auch 1 und 5 Cent Umlauf, aber 2 Cent Umlauf hat NEU15 !
Nur wenige Stücke Österreich 2018 sind kontroliert, und vielleicht gibt es auch 1 und 5 Cent Umlauf mit NEU15. (Viele Stücke Österreich 2017 sind kontroliert: nur ALT15).
Was wird 2019 bringen ? Wie zu erwarten war, hat Österreich die KMS-Stempelglanz für die 3 Kleinmünzen mit NEU15. Wahrscheinlich werden auch Spanien (FNMT Madrid hat spät in 2018 Andorra 2018 mit NEU15 geprägt) und Zypern (die Griechische Münzstätte hat spät in 2018 Griechenland 2018 mit NEU15 geprägt aber hat früh in 2018 Zypern 2018 mit ALT15 geprägt) folgen.
Frankreich dagegen hat die KMS-Stempelglanz noch mit ALT15.
Offenbar haben die Münzstätten der Euro-Staaten gemeinsam beschlossen neue Urwerkzeuge für die Wertseiten der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen anzufertigen, aber haben die unterschiedlichen Münzstätten die Freiheit um individuell die Termine für Inbetriebnahme der NEU15-Prägestempel zu bestimmen.
Der heutige Prozeß verläuft schrittweise und ohne Ruchbarkeit. Vorerst ist auch nicht klar ob alle Münzstätten die neue Stempel gebrauchen werden. Ganz anders als in 2007-2008 als offiziell bekanntgemacht wurde daß alle Münzstätten innerhalb dieses Termins die Inbetriebnahme neuer Wertseiten-Prägestempel gemäß neuen Entwürfe realisieren sollten (sieh unten).
Das Beispiel von Österreich 2018 läßt sehen das viel möglich ist: KMS ALT15, Umlauf (teilweise?) NEU15. Und warum nicht KMS NEU15, Umlauf ALT15, wenn man noch ALT15-Prägestempel vorrätig hat ?
Spanien und Griechenland müssen irgendwann in 2018 von ALT15 nach NEU15 umgeschaltet haben. Potentielle Variante !
Soweit verfügbar, sollte es vernünftig sein alle 1-, 2- und 5-Cent-Umlaufsmünzen ab 2017 aller Euro-Staaten zu kontrolieren.
Bemerkenswert ist auch daß man neulich Urwerkzeuge NEU15 hat angefertigt die nicht mit der Realität in Übereinstimmung sind, wie auch die Urwerkzeuge ALT15 seit 2007 nicht mit der Realität in Übereinstimmung gewesen sind.
Die ursprüngliche Wertseiten-Entwürfe Luc Luycxs waren:
1. für die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen das Thema die EU15 in der Welt (also nicht Europa in der Welt, wie öfters behauptet wird), d.h. die 15 EU-Mitgliedstaaten (1999-2002), einschließlich der 3 nicht-Euro-Staaten (Vereinigtes Königreich, Dänemark und Schweden) als begrenztes und punktiertes Teilgebiet Europas dargestellt
2. für die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen das Thema die EU15 der Nationen, d.h. die 15 Staaten separat dargestellt
3. für die 1- und 2-Euro-Münzen das Thema die EU15 gemeinsam (manchmal statt “gemeinsam” genannt “ohne Grenzen”), d.h. die 15 Staaten gemeinsam dargestellt (aber es gibt deutlich sichtbare Grenzen!).
Wenn in 2007 Slowenien der Eurozone zutrat, sind in 2007-2008 neu gestaltete Wertseiten-Prägestempel der 10-Cent- bis 2-Euro-Münzen in Betrieb gesetzt, worauf Europa als Kontinent dargestellt ist, und womit obengenannte dreiförmige Thematik zum Ende kam. Gleichzeitig hat man beschlossen die Wertseiten der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen nicht zu ändern, mit dem Argument das Europa hier abgebildet war. Unbestreibar ein falsches Argument, weil zweifellos die EU15 ist abgebildet, zentralstehend in den 3 Luc Luycx-Entwürfe.
Also war Slowenien in 2007 auf ihren eigenen neuen Euro-Kleinmünzen (wie auf allen anderen Euro-Kleinmünzen) nicht als EU-Staat abgebildet! Und bis heute noch immer nicht. Ebenso Malta und Zypern ab 2008, Slowakei ab 2009, Estland ab 2011, Lettland ab 2014 und Litauen ab 2015. Das sind 7 Euro-Staaten, aber auch die EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn sind nicht abgebildet.
Noch toller wird es sein wenn in 2020 das Vereinigtes Königreich kein EU-Mitglied mehr ist, aber auf 2020-Kleinmünzen mit NEU15- (oder immer noch ALT15-) Wertseiten der heutigen Euro-Staaten doch als EU-Mitglied dargestellt sein soll, weil 13 EU-Mitgliedstaaten, davon 7 Euro-Staaten, fehlen.
Es ware besser gewesen um in 2007 für das Motiv der Kleinmünzen auch eine Kontinent-Abbildung anzuwenden. Dann hätte man für allen 8 Nominalen ein einheitliches Thema bekommen: Europa. Am einfachsten hätte das das neue Motiv der 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sein können.
Offenbar haben die 13 fehlenden EU-Mitgliedstaaten, davon besonders 7 Euro-Staaten, trotz der EU-Zutritt 10 dieser Staaten am 1. Mai 2004, und später noch 3, akzeptiert daß noch immer Euro-Kleinmünzen geprägt worden mit der EU15 zentralstehend. So daß die Kleinmünzen scheinbar sehen lassen daß diese Staaten nicht der EU angehören. Oder ist man sich das nicht bewußt ? Wahrscheinlich, sonst sollten die Einwohner dieser Staaten doch verlangen daß die Wertseiten angepaßt werden ?
Es ist in der EU nicht erlaubt Personen zu diskriminieren. Aber Staaten ? <E>;-)</E>
Entschuldige das "niederländische" Deutsch,
In 2017 hat IPZS für Italien, San Marino und Vatikanstadt neu bearbeite Wertseiten-Prägestempel der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen in Betrieb gesetzt, d.h. das Gesamtbild ist gleich wie vorher, aber die Ausführung unterscheidet sich deutlich. Die ursprüngliche Ausführung wird hier als ALT15 dargestellt, die neue als NEU15, weil in beiden Ausführungen die 15 EU-Mitgliedstaaten (hier EU15) zur Zeit der Euro-Einführung als begrenztes und punktiertes Teilgebiet innerhalb Europa abgebildet sind.
Abbildung mit ALT15 links, NEU15 rechts
Die wichtigsten Unterschiede sind:
ALT15: (1) Erdkugel größer, näher zum Rand, EU15 schwach begrenzt/punktiert (nur bei der 2-Cent etwas besser); (2) Ziffern größer, näher zum Rand, äußerste Enden eckig; (3) EUROCENT größer, feiner, weniger nach rechts geneigt, näher zum Rand; (4) Diagonallinien dünner, länger, näher zum Erdkugel, Abschnitte meistens kürzer; (5) Sterne näher zum Rand
NEU15: (1) Erdkugel kleiner, weiter vom Rand, EU15 deutlich begrenzt/punktiert; (2) Ziffern kleiner, weiter vom Rand, äußerste Enden rund; (3) EUROCENT kleiner, dicker, mehr nach rechts geneigt, weiter vom Rand; (4) Diagonallinien dicker, kürzer, weiter vom Erdkugel, Abschnitte meistens länger; (5) Sterne weiter vom Rand
Das NEU15-Gesamtbild, weil klein, ähnelt sich dem Deutschland 2002-KMB, ist aber in vielen Merkmalen deutlich anders und ganz neu bearbeitet.
Die NEU15-Münzen 2017 der 3 genannten Staaten findet man sowohl in KMS-Stempelglanz wie im Umlauf (Umlauf nur Italien, viele Stücke kontroliert), weil PP noch nicht kontroliert worden ist. (Viele Stücke Italien 2016 sind kontroliert: nur ALT15).
In 2018 gibt es wiederum Italien, San Marino und Vatikanstadt mit NEU15, aber sind auch die KMS-Stempelglanz bei 4 anderen Staaten mit NEU15 ausgestattet: Andorra, Griechenland, Portugal und Slowenien. Umlaufsmünzen und PP 2018 dieser Staaten sind noch nicht kontroliert.
Doch gibt es mindestens eine Variante bei Österreich 2018: KMS-Stempelglanz und -PP haben nur ALT15, wie (vermutlich) auch 1 und 5 Cent Umlauf, aber 2 Cent Umlauf hat NEU15 !
Nur wenige Stücke Österreich 2018 sind kontroliert, und vielleicht gibt es auch 1 und 5 Cent Umlauf mit NEU15. (Viele Stücke Österreich 2017 sind kontroliert: nur ALT15).
Was wird 2019 bringen ? Wie zu erwarten war, hat Österreich die KMS-Stempelglanz für die 3 Kleinmünzen mit NEU15. Wahrscheinlich werden auch Spanien (FNMT Madrid hat spät in 2018 Andorra 2018 mit NEU15 geprägt) und Zypern (die Griechische Münzstätte hat spät in 2018 Griechenland 2018 mit NEU15 geprägt aber hat früh in 2018 Zypern 2018 mit ALT15 geprägt) folgen.
Frankreich dagegen hat die KMS-Stempelglanz noch mit ALT15.
Offenbar haben die Münzstätten der Euro-Staaten gemeinsam beschlossen neue Urwerkzeuge für die Wertseiten der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen anzufertigen, aber haben die unterschiedlichen Münzstätten die Freiheit um individuell die Termine für Inbetriebnahme der NEU15-Prägestempel zu bestimmen.
Der heutige Prozeß verläuft schrittweise und ohne Ruchbarkeit. Vorerst ist auch nicht klar ob alle Münzstätten die neue Stempel gebrauchen werden. Ganz anders als in 2007-2008 als offiziell bekanntgemacht wurde daß alle Münzstätten innerhalb dieses Termins die Inbetriebnahme neuer Wertseiten-Prägestempel gemäß neuen Entwürfe realisieren sollten (sieh unten).
Das Beispiel von Österreich 2018 läßt sehen das viel möglich ist: KMS ALT15, Umlauf (teilweise?) NEU15. Und warum nicht KMS NEU15, Umlauf ALT15, wenn man noch ALT15-Prägestempel vorrätig hat ?
Spanien und Griechenland müssen irgendwann in 2018 von ALT15 nach NEU15 umgeschaltet haben. Potentielle Variante !
Soweit verfügbar, sollte es vernünftig sein alle 1-, 2- und 5-Cent-Umlaufsmünzen ab 2017 aller Euro-Staaten zu kontrolieren.
Bemerkenswert ist auch daß man neulich Urwerkzeuge NEU15 hat angefertigt die nicht mit der Realität in Übereinstimmung sind, wie auch die Urwerkzeuge ALT15 seit 2007 nicht mit der Realität in Übereinstimmung gewesen sind.
Die ursprüngliche Wertseiten-Entwürfe Luc Luycxs waren:
1. für die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen das Thema die EU15 in der Welt (also nicht Europa in der Welt, wie öfters behauptet wird), d.h. die 15 EU-Mitgliedstaaten (1999-2002), einschließlich der 3 nicht-Euro-Staaten (Vereinigtes Königreich, Dänemark und Schweden) als begrenztes und punktiertes Teilgebiet Europas dargestellt
2. für die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen das Thema die EU15 der Nationen, d.h. die 15 Staaten separat dargestellt
3. für die 1- und 2-Euro-Münzen das Thema die EU15 gemeinsam (manchmal statt “gemeinsam” genannt “ohne Grenzen”), d.h. die 15 Staaten gemeinsam dargestellt (aber es gibt deutlich sichtbare Grenzen!).
Wenn in 2007 Slowenien der Eurozone zutrat, sind in 2007-2008 neu gestaltete Wertseiten-Prägestempel der 10-Cent- bis 2-Euro-Münzen in Betrieb gesetzt, worauf Europa als Kontinent dargestellt ist, und womit obengenannte dreiförmige Thematik zum Ende kam. Gleichzeitig hat man beschlossen die Wertseiten der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen nicht zu ändern, mit dem Argument das Europa hier abgebildet war. Unbestreibar ein falsches Argument, weil zweifellos die EU15 ist abgebildet, zentralstehend in den 3 Luc Luycx-Entwürfe.
Also war Slowenien in 2007 auf ihren eigenen neuen Euro-Kleinmünzen (wie auf allen anderen Euro-Kleinmünzen) nicht als EU-Staat abgebildet! Und bis heute noch immer nicht. Ebenso Malta und Zypern ab 2008, Slowakei ab 2009, Estland ab 2011, Lettland ab 2014 und Litauen ab 2015. Das sind 7 Euro-Staaten, aber auch die EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn sind nicht abgebildet.
Noch toller wird es sein wenn in 2020 das Vereinigtes Königreich kein EU-Mitglied mehr ist, aber auf 2020-Kleinmünzen mit NEU15- (oder immer noch ALT15-) Wertseiten der heutigen Euro-Staaten doch als EU-Mitglied dargestellt sein soll, weil 13 EU-Mitgliedstaaten, davon 7 Euro-Staaten, fehlen.
Es ware besser gewesen um in 2007 für das Motiv der Kleinmünzen auch eine Kontinent-Abbildung anzuwenden. Dann hätte man für allen 8 Nominalen ein einheitliches Thema bekommen: Europa. Am einfachsten hätte das das neue Motiv der 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sein können.
Offenbar haben die 13 fehlenden EU-Mitgliedstaaten, davon besonders 7 Euro-Staaten, trotz der EU-Zutritt 10 dieser Staaten am 1. Mai 2004, und später noch 3, akzeptiert daß noch immer Euro-Kleinmünzen geprägt worden mit der EU15 zentralstehend. So daß die Kleinmünzen scheinbar sehen lassen daß diese Staaten nicht der EU angehören. Oder ist man sich das nicht bewußt ? Wahrscheinlich, sonst sollten die Einwohner dieser Staaten doch verlangen daß die Wertseiten angepaßt werden ?
Es ist in der EU nicht erlaubt Personen zu diskriminieren. Aber Staaten ? <E>;-)</E>
Entschuldige das "niederländische" Deutsch,