Daten Masse: 18 g Durchmesser: 34 mm Material: 900/1000 Silber Qualität: PP Auflage: 50.000 Ausgabe: 11.04.2012
wikipedia hat geschrieben:Lauriacum war Legionsstützpunkt und bedeutende Römerstadt am Donaulimes in Österreich, es liegt im Bundesland Oberösterreich, Bezirk Linz-Land, auf dem Gebiet der Stadt Enns/Ortsteil Lorch.
Wo zunächst nur eine kleinere römische Niederlassung an einer Furt über die Enns bestand, errichtete die Legio II Italica nach der Auflassung einer älteren Anlage in Albing um 200 n. Chr. ein Legionslager, das in den nachfolgenden 400 Jahren seiner Belegung als Hauptquartier und neben Virunum und Ovilava/Wels als einer der Verwaltungszentren für die Provinz Noricum diente. Das Legionslager war in weiterer Folge auch Teil der Sicherungsanlagen des Limes und wahrscheinlich vom 3. bis ins 5. Jahrhundert kontinuierlich mit römischen Truppen belegt. Um das Lager bildete sich im Nord- und Südwesten eine ausgedehnte Zivilsiedlung die im frühen 3. Jahrhundert vermutlich zum Municipium erhoben wurde und im 5. Jahrhundert zum - bis dato einzig historisch nachweisbaren - Bischofssitz des nördlichen Noricum aufstieg. An zahlreichen Stellen inner- und außerhalb der Siedlungsareale konnten auch Gräberfelder nachgewiesen werden.
MÖ hat geschrieben:Kundmachung der Münze Österreich Aktiengesellschaft
Gemäß § 9 Scheidemünzengesetz 1988, BGBl. 597/1988 in der geltenden Fassung gibt die Münze Österreich Aktiengesellschaft die Ausgabe der Sammlermünze zu Euro 20 („Lauriacum“) aus der Serie „Rom an der Donau“ bekannt.
Ausgabe: 11. April 2012
Nennwert: 20 Euro
Legierung: 900 Tausendteile Silber, Toleranz +/-5 Tausendteile 100 Tausendteile Kupfer
Raugewicht: 20 Gramm, Toleranz +/-0,20 Gramm
Feingewicht: 18 Gramm, Toleranz +/-0,28 Gramm
Durchmesser: 34 mm
Auflage: 50.000 Stück ausschließlich in polierter Platte/Proof (Ausgabe direkt durch die Münze Österreich AG)
Aussehen:
Die Vorderseite stellt links Kaiser Gratianus in einer Profilansicht dar. Ein spätantiker Historiker berichtet von einem Aufenthalt des Kaisers in Lauriacum im Jahr 378. Lauriacum war ein wichtiger militärischer Stützpunkt an der Donaugrenze. Links und unterhalb des Porträts ist der Rundtext „KAISER GRATIANUS“ zu lesen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Darstellung des hl. Florian nach einer historischen Buchmalerei zu sehen. Florian wurde aufgrund seines Bekenntnisses zum Christentum zum Tod verurteilt und der Legende nach mit einem Mühlstein in der Enns ertränkt. Dem Landespatron Oberösterreichs sind als Attribute Fahne, Mühlstein und Märtyrerpalme beigegeben. Den Abschluss des Motivs bildet als Symbol für die Enns ein stilisiert dargestelltes Wellenband. Die Worte „HL. FLORIAN“ sind rechts vom Heiligen zu sehen. Unterhalb des Münzbildes befindet sich in waagrechter zweizeiliger Anordnung der Text „LAURIACUM“ sowie die Jahreszahl „2012“. Am oberen Münzrand beginnend und am unteren Münzrand endend sind der Rundtext „REPUBLIK ÖSTERREICH“ sowie der Nennwert „20 EURO“ zu lesen.
Die andere Seite ist dem römischen Straßen- und Brückenbau gewidmet. Auf der linken Münzhälfte ist ein Agrimensor, ein Feldvermesser aus der römischen Kaiserzeit, abgebildet, der mit der Groma das Land vermisst. Die Groma selbst, ein Vermessungsinstrument aus Lot und Visierkreuz, wurde insbesondere für das Anlegen von Siedlungen und Hauptstraßen verwendet. Rechts neben dem Agrimensor befindet sich ein Holztisch, auf dem sich ein Plan für den Straßenbau befindet. Den Hintergrund der Münze bildet eine Brücke, die sich vom linken zum rechten Münzrand perspektivisch verjüngt. Dahinter und in der rechten oberen Münzhälfte ist ein Teil des römischen Legionslagers von Lauriacum abgebildet. Der Rundtext „LAURIACUM“ verläuft entlang des linken oberen Münzrandes. Auf beiden Münzseiten sind die Motive und Rundtexte von Perlrändern umrahmt.
Der Rand der Münze ist gerippt.
Münze Österreich Aktiengesellschaft
Der Vorstand:
Mag. Gerhard Starsich
Ing. Thomas Kubaczek