100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

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100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

Text der VfS :
Am 1. Oktober 2008 wird die 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Goslar“ ausgegeben.
Diese 100-Euro-Goldmünze wird in Stempelglanzausführung geprägt.
Die Münze besteht aus Feingold (999,9 Au) und wiegt 15,55 g (1/2 Unze). Der Münzrand ist geriffelt.
Der offizielle Ausgabepreis richtet sich nach dem Goldpreis Ende September 2008 zuzüglich eines Aufschlages von 25 Euro.
Die Goldmünze kann bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen bis zum 31. Mai 2008 bestellt werden

Prägeorte: Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg (A, D, F, G, J)
Oktober 2008 *
Diese Euro-Goldmünze wird die fünfte Ausgabe im Rahmen einer mehrjährigen Serie von 100-Euro-Goldmünzen zur Würdigung von UNESCO-Weltkulturerbestätten in Deutschland sein.

Bisher sind in dieser Serie die 100-Euro-Goldmünzen "UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg" (2003), "UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg"(2004) und "UNESCO Welterbe - Klassisches Weimar" (2006) sowie UNESCO-Welterbe - Hansestadt Lübeck" (2007) ausgegeben worden.

Mit der Würdigung der Altstadt Goslars und ihrer Kaiserpfalz sowie des Bergwerks Rammelsberg, die 1992 in die Liste der Weltkulturerbes aufgenommen wurden, soll die Serie im Jahr 2008 fortgesetzt werden.

Der Entwurf stammt von Wolfgang Th. Doehm aus Stuttgart.

Die Bildseite zeigt in künstlerisch überzeugender Weise markante Gebäude der Altstadt wie zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche, wobei auch die frühere Bedeutung des Erzbergwerks Rammelsberg als wirtschaftliche Basis der Stadt integriert ist.

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", die zwölf Europasterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl "2008" und - je nach Münzstätte - die Münzzeichen "A", "D", "F", "G" oder "J".

Der Münzrand wird geriffelt ausgeführt.

Die Münze soll aus Feingold (999,9 Tausendteile) bestehen. Ihr Gewicht wird 15,5 Gramm betragen, und sie wird einen Durchmesser von 28 mm aufweisen. Es ist vorgesehen, die Goldmünze zu gleichen Teilen von den fünf deutschen Münzstätten in Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg in Stempelglanzausführung prägen zu lassen und sie im Oktober 2008 auszugeben.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von KME »

BMF hat geschrieben:Auflage und Zuteilung für 100-Euro-Goldmünze 2008 festgelegt
Zur Herausgabe der 100-Euro-Goldmünze des Jahres 2008 mit dem Motiv "UNESCO-Welterbe-Altstadt Goslar - Bergwerk Rammelsberg" erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
Nachdem die Bestellfrist für die diesjährige Goldmünze Ende Mai 2008 abgelaufen ist, wurde nunmehr die Auflage festgelegt: Sie wird 320.000 Münzen betragen.
Jede der fünf deutschen Münzstätten wird 64.000 Goldmünzen ausprägen. Aus dem Prägebuchstaben lässt sich erkennen, welche der Münzstätten die Goldmünze ausgeprägt hat: A steht für Berlin, B für München, F für Stuttgart, G für Karlsruhe und J für Hamburg.
Obgleich die Anzahl der Bestellungen die Auflagenhöhe auch in diesem Jahr übersteigt, wird die Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland sicherstellen, dass jeder Privatbesteller, der eine Bestellung bis zum 31. Mai 2008 abgegeben hat oder ein Abonnement besitzt, wenigstens eine Goldmünze erhält.
Der Verkaufspreis richtet sich nach dem Goldpreis am 30. September 2008 zuzüglich eines marktüblichen - gegenüber den Vorjahren unveränderten - Aufschlages von 25,-- Euro. Aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen Goldpreisentwicklung könnte der Verkaufspreis aus heutiger Sicht zwischen 310 bis 330 Euro/Stück liegen.
Offizielles Ausgabedatum ist der 1. Oktober 2008 . Die Ausgabe der Münzen erfolgt unmittelbar nach Zahlungseingang. Der Rechnungsversand beginnt Anfang Oktober 2008.
Bei einem zu erwartenden zügigen Zahlungseingang wird die Ausgabe der Münzen erfahrungsgemäß in wenigen Wochen abgeschlossen sein.
Die Euro-Goldmünze 2008 ist die fünfte einer mehrjährigen Goldmünzen-Serie, die Orten des UNESCO-Weltkulturerbes in Deutschland gewidmet ist. Bisher wurden die 100-Euro-Goldmünzen "UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg", "UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg", "UNESCO-Welterbe - Klassisches Weimar" und "UNESCO-Welterbe - Hansestadt Lübeck" ausgegeben.
Mit der Würdigung der Altstadt Goslars und ihrer Kaiserpfalz sowie des Bergwerks Rammelsberg, die 1992 in die Liste der Weltkulturerbes aufgenommen wurden, wird die Serie in diesem Jahr fortgesetzt.
Der Entwurf stammt von Wolfgang Th. Doehm aus Stuttgart.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von KME »

DMM hat geschrieben:Goslar 2008: Deutscher Gold-Euro würdigt das UNESCO-Welterbe
Ein besonders gelungenes Motiv wird den deutschen Gold-Euro des Jahres 2008 zieren, das hat die Bundesregierung im Dezember beschlossen. Dem Stuttgarter Graveurmeister Wolfgang Th. Doehm ist es in seinem Entwurf gelungen, markante Bauwerke der Altstadt Goslars und ihre denkmalgeschützten Bergwerksanlagen zu einem Relief zu vereinen, das wahrlich an historische Städtetaler erinnert.
Im Rahmen der goldenen „UNESCO Welterbe“-Serie auf 100-Euro-Gedenk­münzen der Bundesrepublik Deutschland wird 2008 die ehemalige Kaiserpfalz, Reichs- und Hansestadt Goslar geehrt. Ihre weitgehend erhaltene mittelalterliche Altstadt wurde zusammen mit den Bergwerksanlagen Rammelsberg 1992 in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.
Der Stuttgarter Graveurmeister Wolfgang Th. Doehm arrangierte markante Gebäude der Altstadt und des Bergwergs ausgewogen auf dem Münzrund. So sind zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche zu erkennen, die symbolisch für das Welterbe der Goslarer Altstadt stehen.

Goslars goldener Adler als Vorbild für die Wertseite
Auch bei den Sammlern dürfte das Urteil des Preisgerichts auf ungeteilte Zustimmung stoßen, denn Wolfgang Th. Doehm schuf mit diesem Relief eine Münze, die in ihrer unverkünstelten Gegenständlichkeit an historische Städtetaler erinnert. Passend dazu präsentiert sich auf der Wertseite ein klassischer Bundesadler, der tatsächlich die (oft vermisste) Würde eines Staatssymbols ausstrahlt. Inspiriert wurde Doehm bei dieser Darstellung von dem Wahrzeichen Goslars, dem vergoldeten Bronzeadler auf dem Marktbrunnen. Die angedeuteten Nieten auf den Schwingen verdeutlichen dabei den metallischen Charakter des mittelalterlichen Vorbilds.
Positiv vermerkte die Jury unter Vorsitz des Medailleurs Michael Otto aus Rodenbach auch die „exzellente modelliertechnische Ausführung“ und das „reizvolle Wechselspiel zwischen glänzendem Grund und mattem Relief“, das besonders durch die auf dem Münzgrund liegenden Fenster der historischen Gebäude zum Ausdruck komme.

Weitere Arbeiten aus dem Münzwettbewerb
Auch auf den anderen Arbeiten, die zum Münzwettbewerb für den Gold-Euro 2008 eingereicht wurden, stehen einige dieser Bauwerke symbolisch für das UNESCO-Weltkulturerbe in Goslar. Auf dem zweitplatzierten Entwurf von Reinhard Eber aus Feucht dominiert allerdings der berühmteste Sohn der Stadt, Heinrich VI. auf dem Kaiserthron. Gebäude und Bergwerks-Förderturm weisen eher klein auf den eigentlichen Ausgabeanlass hin.
Platz 3 ging an Anke Oltscher aus Nürnberg, die den historischen Marktbrunnen in das Zentrum ihres Gipsmodells stellte, von dem strahlenförmig Felder ausgehen, in denen typische Motive der Altstadt und des Bergwerks angeordnet sind. Um eine Entsprechung auf der Wertseite bemüht, gehen auch hier vom Adler in der Mitte Strahlen aus, was die Jury zu der Anmerkung veranlasste, diese unkonventionelle Lösung werde „der Bedeutung des Adlers als Staatswappen nicht gerecht“.
Insgesamt also hat Wolfgang Doehm aus Stuttgart verdient gewonnen, denn mit seinem Entwurf wird die Reihe der deutschen UNESCO-Gold-Euros im Jahr 2008 nicht nur einfach fortgesetzt, sondern um ein echtes Highlight bereichert.

Vollständiger Artikel im DEUTSCHEN MÜNZEN MAGAZIN, Ausgabe Januar / Februar 2008.
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Wettbewerbsergebnis 100-Euro-Goldmünze

Beitrag von KME »

UNESCO Welterbe "Altstadt Goslar-Bergwerk Rammelsberg"

Am 25. Oktober 2007 entschied eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz des Medailleurs Michael Otto den Wettbewerb zur Gestaltung einer 100-Euro-Goldmünze. Zu diesem einstufigen Wettbewerb wurden 15 Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Prämiiert und zur Ausführung empfohlen wurde der Entwurf des Stuttgarter Künstlers Wolfgang Th. Doehm.
BBR hat geschrieben:1. Preis: Wolfgang Th. Doehm, Stuttgart
Die Umsetzung des Themas auf der Bildseite ist als sehr gelungen zu bezeichnen.
Markante Gebäude der Altstadt wie zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche sind aufgenommen und schön arrangiert. Gleichzeitig wird die Bedeutung des Erzbergwerkes Rammelsberg als wirtschaftliche Basis der Stadt vom mittelalterlichen bis zum modernen Bergbau thematisiert.
Ein reizvolles Wechselspiel zwischen glänzendem Grund und mattem Relief wird besonders durch die auf dem Münzgrund liegenden Fenster der historischen Gebäude gegeben.
Die Schrift und die Darstellung des Adlers korrespondieren auf der Wertseite mit dem Inhalt einer historisch gewachsenen Stadt. Es ist ein konventionell aufgefasster Adler mit leicht modernen Gestaltungselementen, wobei das Wechselspiel des Reliefs die Darstellung verlebendigt.
Grundsätzlich ist von einer exzellenten modelliertechnischen Ausführung zu sprechen.

Ausgabe der Münze: voraussichtlich im Oktober 2008
BBR hat geschrieben:2. Preis: Reinhard Eiber, Feucht
Der Entwurf ist insgesamt eine gelungene Umsetzung der in der Auslobung geforderten Vorgaben. Die Bildseite wird durch eine klare Typografie und Bildinhalte bestimmt, welche die Geschichte Goslars und des Erzbergwerks Rammelsberg thematisieren. Sie zeichnet sich durch eine historische Darstellung wichtiger Symbole der Stadt Goslar aus. Dominierendes Merkmal ist der im Kaiserstuhl und Ornat thronende Heinrich IV, der mit erhobenen Armen die Reichsinsignien in Händen hält. Die Altstadt zeigt sich durch repräsentative Gebäude, wie die Kaiserpfalz und die Marktkirche sowie typische Fachwerkhäuser, während auf das Erzbergwerk Rammelsberg durch einen Förderturm sowie Hammer und Schlegel hingewiesen wird.
Die Klarheit der lichten und verständlichen Bildmetapher wird unterstrichen durch eine schlanke, schlichte Schrift.
Die Adlerseite greift die Gewichtung der Bildseite auf und steht mit ihr in herausragender Korrespondenz.
BBR hat geschrieben:3. Preis: Anke Oltscher, Nürnberg
Die beiden Aspekte des Weltkulturerbes sind gleichermaßen im Motiv berücksichtigt. Um den im Zentrum der Bildseite angeordneten Marktbrunnen sind jeweils drei typische Motive der Altstadt und des Erzbergwerkes Rammelsberg gruppiert.
Der Bildaufbau wirkt spannungsreich, in seiner grafischen Gestaltung zeitgemäß und handwerklich gut plastisch ausgearbeitet.
Die Anordnung der Schrift harmoniert mit dem Bildmotiv.
Die Korrespondenz zwischen Bild- und Wertseite ist gegeben. Der Versuch, dabei eine moderne unkonventionelle Lösung zu finden, führt zu einer sehr starken Abstrahierung, die der Bedeutung des Adlers als Staatswappen nicht gerecht wird.
BBR hat geschrieben:4. Preis: Wolfgang Klein, Esslingen
Die Bildseite wirkt durch die diagonal und gleichzeitig thematische Aufteilung dynamisch. Das Bergwerk und die Altstadt sind gut erkennbar.
Die Wertseite korrespondiert mit der Bildseite, allerdings ist die Platzierung der Wertbezeichnung weniger gelungen.
Die technische Ausarbeitung lässt etwas Brillanz vermissen.
Fotonachweis: Fotoaufnahmen von Felix Groß, Ettlingen
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

Die Mengen sind verteilt und die Zuteilungen werden seit ein paar Tagen verschickt.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von KME »

DMM hat geschrieben:Gold-Euro 2008: UNESCO-Welterbe Goslar
Am 1. Oktober ist es soweit: Mit dem offiziellen Ersttag des Gold-Euros „UNESCO Welterbe Goslar“ erlebt das deutsche Münzausgabe-Programm 2008 seinen Höhepunkt. Keine andere deutsche Gedenkmünze wird von den Sammlern regelmäßig mit so großer Spannung erwartet wie das jährliche Goldstück der 100-Euro-Serie. Er hat die niedrigste Auflage aller deutschen 100-Euro-Münzen: nur 64.000 Stück pro Prägezeichen.
Die Spannung ist besonders hoch in Zeiten des anhaltenden Gold-Booms. Wo steht der Kurs des Edelmetalls am 30. September? Danach bemisst sich nämlich der Ausgabepreis der aus reinstem 999,9/ 1000er Gold geprägten Münze. Außerdem ist der deutsche Gold-Euro in seiner Auflage limitiert und stets bereits vor seinem Erstausgabetag durch Reservierungen restlos ausverkauft. In einer Pressemitteilung des Bundesministeriums der Finanzen vom 24. Juni 2008 werden zwar keine konkreten Zahlen genannt, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass „die Anzahl der Bestellungen die Auflagenhöhe auch in diesem Jahr übersteigt.“
Wer also mehrere Stücke vorbestellt hat, etwa für seine Kinder oder Enkel, dem werden die Münzen per Losverfahren zugeteilt. Und wer die Münze in allen unterschiedlichen Prägezeichen-Varianten besitzen will, der muss zumeist tiefer in die Tasche greifen. Dennoch wurde die Auflage 2008 abermals leicht gesenkt auf jetzt nur noch 320.000 Exemplare, das sind je 64.000 pro Prägestätte. Das ist die bislang niedrigste Auflage aller 100-Euro-Goldmünzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Grund: Das Bundesfinanzministerium will nicht von seiner strengen Ausgabepolitik abweichen und, wie in den Vorjahren, eher zu wenige als zu viele Goldmünzen prägen lassen. Die Erfolgsstory des deutschen Gold-Euros soll auf jeden Fall weitergehen! Und in der Vergangenheit sind die Deutschen mit ihrer Politik der strengen Limitierung ja bestens gefahren. Auch und gerade zum Wohl der Sammler. Ein Blick auf die Preisentwicklung der bislang erschienenen 100-Euro-Goldmünzen der Bundesrepublik Deutschland macht das deutlich. Der historisch hohe Goldpreis ist dabei zweifellos eine wichtige Triebfeder. Zur Erinnerung: Als der erste Gold-Euro im Jahr 2002 erschien, lag der Goldkurs bei etwas mehr als 300 Dollar. 2008 überstieg er erstmals die Marke von 1.000 Dollar pro Feinunze.
Im Gegensatz zu reinen Anlagemünzen profitiert der deutsche Gold-Euro allerdings zusätzlich zum steigenden Goldpreis auch vom Seltenheitswert. Bei den niedrig limitierten Auflagen und anhaltend hoher Nachfrage übersteigt der Sammlerwert den „inneren“ Wert des Edelmetalls deshalb deutlich.
Schön wie ein historischer Städtetaler
Das besonders gelungene Motiv wird die Nachfrage 2008 zusätzlich steigern. Dem Stuttgarter Graveurmeister Wolfgang Th. Doehm ist es in seinem Entwurf gelungen, markante Bauwerke der Altstadt Goslars und die denkmalgeschützten Bergwerksanlagen zu einem Relief zu vereinen, das wahrlich an historische Städtetaler erinnert.
Im Rahmen der goldenen „UNESCO Welterbe“-Serie auf 100-Euro-Gedenkmün­zen der Bundesrepublik Deutschland wird 2008 die ehemalige Kaiserpfalz, Reichs- und Hansestadt Goslar geehrt. Ihre weitgehend erhaltene mittelalterliche Altstadt wurde zusammen mit den Bergwerksanlagen Rammelsberg 1992 in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.
Auf dem Münzrund wurden markante Gebäude der Altstadt Goslars und des Bergwergs Rammelsberg arrangiert. So sind zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche zu erkennen, die symbolisch für das Welterbe der Goslarer Altstadt stehen. Auf der rechten Hälfte werden dominierend die Übertageanlagen am Rammelsberg dargestellt, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und gleichzeitig die wirtschaftliche Bedeutung des Erzbergwerks für die Stadt thematisieren. Durch die Einbettung der Gebäudeensembles in die sanfte Mittelgebirgslandschaft des Harzes entstand eine perfekte Komposition, welche die Fachjury insgesamt als „sehr gelungen“ lobte und mit dem 1. Preis auszeichnete.
Goslars goldener Adler als Vorbild für die Wertseite
Passend präsentiert sich auf der Wertseite ein klassischer Bundesadler, der tatsächlich die (oft vermisste) Würde eines Staatssymbols ausstrahlt. Inspiriert wurde der Künstler bei dieser Darstellung von dem Wahrzeichen Goslars, dem vergoldeten Bronzeadler auf dem Marktbrunnen. Die angedeuteten Nieten auf den Schwingen verdeutlichen dabei den metallischen Charakter des mittelalterlichen Vorbilds.
Weitere Themen bis 2013 festgelegt
Die erfolgreiche UNSECO-Reihe mit 100-Euro-Goldmünzen wird (natürlich) fortgesetzt. Erst im März gab Bundesfinanzminister Peer Steinbrück die Themen für die nächsten fünf Jahre bekannt. So wird 2009 der deutsche Gold-Euro die Römischen Baudenkmäler, den Dom und die Liebfrauenkirche in Trier ehren. 2010 ist die Würzburger Residenz und der Hofgarten an der Reihe, 2011 die berühmte Wartburg bei Eisenach, 2012 der Aachener Dom und im Jahr 2013 die auf der Welterbeliste stehende Parkanlage „Gartenreich Dessau-Wörlitz“. Die Sammler dürfen sich schon heute auf weitere schöne Motive freuen, die diese wertvolle Kollektion ergänzen.
Vollständiger Artikel im DEUTSCHEN MÜNZEN MAGAZIN, Ausgabe September / Oktober 2008.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von KME »

Pressedienst Numismatik hat geschrieben:Der neue deutsche GOLD-EURO - schöne Münze in niedriger Auflage
25. September 2008


Die neue deutsche 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe Goslar“ erscheint am 1.Oktober 2008

(pdn)In wenigen Tagen, am 1.Oktober 2008, erscheint der von den Sammlern mit großer Spannung erwartete neue deutsche Gold-Euro. Was die 100-Euro-Münze auszeichnet, ist eine überaus gelungene, künstlerisch anspruchsvolle Gestaltung und die niedrigste Auflage aller bisher erschienenen Gold-Euros.


Der neue deutsche Gold-Euro „UNESCO Welterbe-Stadt Goslar – Bergwerk Rammelsberg“ ist nach Expertenmeinung die bislang gelungenste unter den deutschen 100-Euro-Münzen. Der Stuttgarter Künstler Wolfgang Th. Doehm hat die Münze mit großem Einfühlungsvermögen und in exzellenter modelliertechnischer Ausführung gestaltet. Die Jury des Bundesfinanzministeriums hat mit der Auswahl dieses Entwurfs viel Sachverstand bewiesen. Im Ergebnisprotokoll heißt es: „Die Umsetzung des Themas ist als sehr gelungen zu bezeichnen. Markante Gebäude der Altstadt wie zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche sind sehr schön arrangiert. Gleichzeitig wird die Bedeutung des Erzbergwerks Rammelsberg als wirtschaftlicher Basis der Stadt vom mittelalterlichen bis zum modernen Bergbau thematisiert.“ Was dem Betrachter sofort ins Auge fällt ist das „reizvolle Wechselspiel zwischen glänzendem Grund und mattem Relief, das besonders durch die auf dem Münzgrund liegenden Fenster der historischen Gebäude gegeben ist“.

Alle Münzliebhaber, die den Gold-Euro „UNESCO Welterbe Goslar“ erwerben, dürfen sich also auf ein Highlight deutscher Gravurkunst freuen. So ist beispielsweise auch das Fachblatt „Deutsches Münzenmagazin“ in seiner jüngsten Ausgabe voll des Lobes: „Dem Stuttgarter Graveurmeister Wolfgang Th. Doehm ist es in seinem Entwurf gelungen, markante Bauwerke der Altstadt Goslar und die denkmalgeschützten Bergwerksanlagen zu einen Relief zu vereinen, das wahrlich an historische Städtetaler erinnert.“

Passend zum gelungen Motiv der Bildseite präsentiert sich auf der Wertseite ein Adler, der die Würde eines Staatssymbols in Vollendung ausstrahlt. Der Künstler hat sich dabei von einem Wahrzeichen Goslars, dem vergoldeten Bronzeadler auf dem Marktbrunnen, inspirieren lassen. Die angedeuteten Nieten auf den Schwingen sind ein Hinweis auf das „Modell“ des Münzdesigners.

Die besonders gelungenen Motive der Münze werden die ohnehin schon große Nachfrage nach dem neuen Gold-Euro zusätzlich steigern. Denn dass die Auflage 2008 nochmals leicht auf jetzt nur noch insgesamt 320.000 Exemplare gesenkt wurde, krönt die Erfolgsstory der deutschen 100-Euro-Gedenkmünzen. Pro Prägestätte wird es demnach nur 64.000 Münzen geben. Das Bundesministerium der Finanzen bleibt damit seiner bewährten strengen Ausgabepolitik treu. Und das ist gut für die Sammler: Die geringen Auflagen, die extrem große Nachfrage und der anhaltend weltweite Goldboom sorgten dafür, dass alle deutschen Goldmünzen innerhalb kurzer Zeit enorm im Wert gestiegen sind. Ein gutes Beispiel dafür ist die 2005er-Ausgabe des Gold-Euros zur Fußball-WM in Deutschland: Dieser wird heute bereits bei über 600 Euro gehandelt – fast das Dreifache seines damaligen Ausgabepreises.

Wer sich also den überaus gelungenen Gold-Euro des Jahres 2008 zulegt, darf eine der schönsten zeitgenössischen Münzen aus Deutschland sein Eigen nennen und kann über einen Anstieg des Goldpreises an Wertsteigerungen partizipieren. Darüber hinaus verpasst er mit dieser Ausgabe nicht den Anschluss. Denn wie der Bundesfinanzminister Peer Steinbrück erklärt, wird aufgrund des großen Erfolges die Serie der deutschen
UNESCO-Weltkulturerbestätten auf Gold-Euros fortgesetzt. Die Münzensammler dürfen sich freuen: Die neuen Motive stehen mit den Städten Trier, Würzburg, Wartburg, Aachen und Dessau-Wörlitz bis ins Jahr 2013 bereits fest.

Spezifikationen:
Nennwert: 100 Euro, Gold 999,9/1000, Durchmesser: 28 mm, Gewicht: 15,5 Gramm. Auflage: 320.000, pro Prägestätte 64.000: Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J).
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Mayo

Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Mayo »

Drückt noch ein wenig auf den Goldpreis. Er könnte ruhig noch ein Stückchen weiter runter. :-)

Bei dem Ausgabepreis, kann man dann nur noch hoffen, das Gold nicht den "Alten" Preis erreicht von den ersten Hunnis.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

BMF Newsletter Nr.: 42/2008 hat geschrieben:Bundesfinanzministerium stellt in Goslar 100-Euro- Goldmünze "UNESCO Welterbe-Altstadt Goslar - Bergwerk Rammelsberg" vor

Altstadt; Bergwerk Rammelsberg - GOSLAR - Unesco Welterbe 100 Euro Münze Nach den 100-Euro [Glossar]-Goldmünzen "UNESCO- Weltkulturerbestadt Quedlinburg", "UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg", "UNESCO Welterbe - Klassisches Weimar" und "UNESCO Welterbe - Hansestadt Lübeck" gibt das Bundesministerium der Finanzen im Oktober 2008 die Euro-Goldmünze "UNESCO Welterbe - Altstadt Goslar-Bergwerk Rammelsberg" heraus.

Die fünfte Münze einer mehrjährigen Goldmünzen-Serie von Orten des UNESCO-Weltkulturerbes in Deutschland würdigt die Altstadt Goslars, ihre Kaiserpfalz sowie das Bergwerk Rammelsberg, die 1992 in die Liste der Weltkulturerbes aufgenommen wurden.

Als Vertreter des Bundesfinanzministers wird Ministerialdirektor Rainer M. Türmer die Gedenkmünze

am 1. Oktober 2008

um 11.30 Uhr

im Weltkulturerbe Rammelsberg Museum & Besucherbergwerk

Bergtal 19

38640 Goslar

der Öffentlichkeit vorstellen.

Je ein Exemplar der Münze erhalten Henning Binnewies, Oberbürgermeister der Stadt Goslar, und Andrea Riedel, Leiterin des Museums des Weltkulturerbes Rammelsberg GmbH.

Der Entwurf der Goldmünze stammt von Wolfgang Th. Doehm aus Stuttgart.

Die Bildseite zeigt in künstlerisch überzeugender Weise markante Gebäude der Altstadt wie zum Beispiel das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche, wobei auch die frühere Bedeutung des Erzbergwerks Rammelsberg als wirtschaftliche Basis der Stadt integriert ist .

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", die zwölf Europasterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl "2008" und - je nach Münzstätte - die Münzzeichen "A" für Berlin, "D" für München, "F" für Stuttgart, "G" für Karlsruhe oder "J" für Hamburg.

Der Münzrand wird geriffelt ausgeführt. Die Münze besteht aus Feingold (999,9 Tausendteile). Ihr Gewicht beträgt 15,5 Gramm, der Durchmesser
28 mm. Die Auflage der Münze beträgt 320 000 Stück. Sie wurde zu gleichen Teilen von den genannten fünf deutschen Münzstätten geprägt.

Die 100-Euro-Goldmünze wird vom 1. Oktober 2008 an durch die Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland in 92626 Weiden ausgeliefert.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von mabrie »

Nichts gegen Kais zitierte BMF-Mitteilung, aber diese ebenfalls heutige "Hiobsbotschaft" ist sicher spannender! :hihi:
Bundesministerium der Finanzen hat geschrieben:
Erstausgabepreis der Goldmünze „UNESCO Welterbe-Altstadt Goslar - Bergwerk Rammelsberg“

Anlässlich der offiziellen Erstausgabe der deutschen 100-Euro [Glossar]-Goldmünze „UNESCO Welterbe-Altstadt Goslar - Bergwerk Rammelsberg“ am 1. Oktober 2008 erklärt das Bundesministerium der Finanzen:

Der Verkaufspreis für die deutsche 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe-Altstadt Goslar - Bergwerk Rammelsberg“ richtet sich nach dem aktuellen Goldpreis am 30. September 2008 zuzüglich eines Aufschlages in Höhe von 25 Euro, der u.a. zur Deckung der Herstellungskosten dient. Damit beträgt der Erstausgabepreis bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland

339,00 Euro (Münzmasse: 15,55 g Feingold)
.

Da nach Ablauf der Bestellfrist (31. Mai 2008) die Zahl der bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland bestellten Münzen die Auflagehöhe (320.000 Stück) übersteigt, kann nicht allen Bestellungen in vollem Umfang entsprochen werden. Die Verkaufsstelle musste daher Bestellungen kürzen und darüber hinaus die Zuteilung auslosen. Erfreulich ist die Tatsache, dass - wie im letzten Jahr - jeder Bürger, der eine Bestellung abgegeben hat, mindestens eine Goldmünze erhalten wird und darüber hinaus eine Loschance auf eine zweite Münze hat. Damit wird möglichst vielen Bürgern der Erwerb dieses Sammlerstücks ermöglicht.

Die Verkaufsstelle für Sammlermünzen wird ihre Kunden in Kürze schriftlich informieren.

Auf den Endverkaufspreis der Kreditinstitute und des gewerblichen Münzhandels hat das Bundesministerium der Finanzen keinen Einfluss.
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

Na es gibt auch Leute die haben anderes zu tun ;-)

Ich hatte noch nicht nach gesehen , sondern nur den Newsletter vorhin schnell eingestellt.

Schade das der Goldpreis dann doch noch gestiegen ist
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von KME »

Meine sind jetzt alle da: :D
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

KME hat geschrieben:Meine sind jetzt alle da: :D
Na dann schliess sie mal gut ein :hihi:
Kai
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Re: 100 Euro 'Unesco Welterbe Goslar' 2008

Beitrag von Kai »

Originalbilder der Goldstücke :
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